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Channel: Kommentare zu: Greifswald Tag 2
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Von: Daniel Fritz

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Hi Daniel,

hab grade erst gemerkt, dass du einen Post von mir kommentiert hattest. Bin noch nicht so der versierteste Blogger. Ich lese deinen Blog immer wieder und finde ihn sehr bereichernd.

Danke für deine Zusammenfassungen des Symposiums. In Bezug auf den Vortrag Zimmermanns: Die Engführung auf die institutionelle Kirche ist tief verwurzelt in der katholischen und evangelischen Kirche. Wenn von Ökumene geredet wird, sind v.a. die Beziehungen zwischen Ev. und Kath. Kirche und der interreligiöse Dialog gemeint. Freikirchen werden meistens ausgeblendet aus dem ökumenischen Dialog (mit Ausnahme der Magdeburger Tauferklärung diesen Sommer).
„Extra ecclesiam nulla salus est“ kann auch die evangelische Kirche bedenkenlos sagen, und das ärgert mich maßlos.

Die Stimmen von Woodhead oder von Hirsch/Frost, die das Ende der Christendom-Ära einläuten, werden in der verfassten Kirche nicht gerne gehört.
Ebenso die Kritik an der Tauflehre. Da fand ich das Thema von Ralph Kunz sehr treffend. Immer mehr fällt mir auf, dass Kritik am Dogma der Säuglingstaufe nicht gerne gehört wird. Es wird vielmehr überhört. Die Begründungen sind dabei oft sehr paradox, aber das wird übergangen.
Ich werde als Vikar z.B. angehalten nicht nachzufragen weshalb eine Familie ein Kind taufen lassen möchte. das „Taufbegehren“ allein legitimiert die Taufe des Kindes. Wenn Eltern ihr Kind bei mir taufen lassen wollen, will ich aber von ihnen wissen, weshalb sie das wollen. Ich will, dass sie darüber nachdenken. Ich finde diese Praxis höchst bedenklich und kritikwürdig.
Ich könnte noch vielmehr zu diesem Thema schreiben. Aber das führt hier zu weit.

Grüße aus Berlin,

Daniel


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